Ich musste am Morgen sehr früh aufstehen. Bereits am 6.30 Uhr hat mein Wecker geklingelt. Heute durfte ich mit Papi ins Büro fahren. Die SWR Geomatik AG macht vor allem Vermessungsarbeiten. Als wir ankamen, wurden mir viele Leute vorgestellt: Anita, Fiona, Sibylle und Flurin. Zuerst hat mir Papi verschiedene Sachen auf dem Computer gezeigt, unter anderem auch, wo wir wohnen und was für Leitungen bei uns angeschlossen sind. Die blaue Leitung ist Trinkwasser, die pink-violette ist das Abwasser und gelbe Leitungen führen Gas.
Sibylle ist im ersten Lehrjahr und konnte mir zeigen, was sie in den ersten 100 Tagen gemacht hat. Sie muss im Moment einen Bericht über diese ersten 100 Tage schreiben.
Ich durfte mit Sibylle und Fiona, die bereits im 4. Lehrjahr ist, auf eine Baustelle fahren. Dort haben wir eine Wasserleitung vermessen. Auf der zweiten Baustelle konnten wir die Vermessungspunkte zuerst nicht finden. So mussten wir die Aufnahmen mit dem Massband machen. Das ist weniger genau, als wenn wir das mit dem Vermessungsgerät gemacht hätten. Als wir zurückkamen, zeigte mir Sibylle, wie diese Daten weiterverarbeitet werden. Bevor wir die Arbeit abschliessen konnten, war bereits Zeit zum Mittagessen.
Am Nachmittag war ich mit Papi, Fiona, Sibylle und Florin, der auch am Zukunftstag war, auf einer anderen Baustelle. Hier haben wir wieder Daten mit dem Theodolit und dem GPS aufgenommen und Leitungen vermessen. Dann haben Florin und ich versucht, einen Abwasserschachtdeckel zu öffnen. Mit Hilfe haben wir das dann auch geschafft. Wir sind dann in diesen Abwasserschacht gestiegen. Dort wurde uns gezeigt, dass der Einlauf grösser ist, als der Auslauf. Das war schon sehr beeindruckend. Beim den nächsten Schächten haben wir dann die Ein- und Ausläufe und die Höhen vermessen.
Als wir wieder im Büro zurück waren, zeigte mir Sybille fertig, was wir vor den Mittagessen angefangen haben. Die Daten wurden nun vom Vermessungsgerät auf den Computer übernommen. Heute werden keine Pläne mehr von Hand gezeichnet. Anhand der Daten im Computer können die Pläne direkt erstellt werden.
Bevor ich nach Hause ging, habe ich mich bei allen bedankt, dass sie sich so viel Zeit für mich genommen haben und mir einen spannenden Tag ermöglicht haben.
Um 18 Uhr war ich todmüde zu Hause – arbeiten ist echt anstrengend.